Ausgezeichneter Arbeitgeber: Besuch bei BW Bildung und Wissen

Arif Taşdelen informierte sich über das Ausbildungskonzept des Nürnberger Medienunternehmens

  • von  Arif Taşdelen
    20.11.2019
  • Beiträge, Arif Tasdelen

Arif Taşdelen im Gespräch mit der Ausbildungsbeauftragten Tuba Işik, der Auszubildenden Agnieszka Deka und der Personalleiterin Rita Rymdjonok der BW Bildung und Wissen

Am 18. November besuchte Arif Taşdelen das Nürnberger Medienhaus BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH. In diesem Jahr erhielt das Unternehmen den DEICHMANN-Förderpreis für Integration auf Landesebene. Dabei wurde die BW Bildung und Wissen für ihren herausragenden Einsatz für benachteiligte Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund ausgezeichnet. Im November folgte dann sogar die Auszeichnung auf Bundesebene. 

Taşdelen verschaffte sich nun vor Ort einen Eindruck vom Ausbildungskonzept der BW Bildung und Wissen. Dazu Taşdelen: „Ich gratuliere der BW Bildung und Wissen herzlich zu den Auszeichnungen. Ihr Engagement, jungen Menschen mit schwierigen Startbedingungen eine Zukunft zu bieten, ist vorbildlich. Die vielen Auszeichnungen an der Wand sind also mehr als verdient.“ 

Außergewöhnlich beim Konzept der BW Bildung und Wissen ist u. a. das Projekt „Trainingstag Vorstellungsgespräch“, bei dem die Auszubildenden des Medienhauses Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Nürnberger Mittelschulen auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten. Wie betone ich meine Stärken, welche Kleidung ist angemessen und welche typischen Fragen erwarten mich in einem Vorstellungsgespräch? Auf diese und viele weitere Fragen gingen die Auszubildenden der BW Bildung und Wissen in den Workshops mit den Schülerinnen und Schülern ein. 

Dabei wird auch die individuelle Förderung der Auszubildenden großgeschrieben. Von Teilzeitausbildung bis hin zu verschiedenen politischen Bildungsprojekten werden die Interessen und Potenziale der Auszubildenden berücksichtigt. Für Taşdelen ist klar: „Die Möglichkeit zur Teilzeitausbildung muss in den bayerischen Betrieben weiter vorangetrieben werden. Vor allem junge Menschen mit Familienverantwortung sollten diese Möglichkeit vermehrt nutzen können, um eine berufliche Qualifizierung zu erlangen.“

Gleichzeitig müssen laut Taşdelen Ausbildungs- und Arbeitserlaubnisse für junge Geflüchtete zügiger und unbürokratischer umgesetzt werden. Ein Arbeitsplatz oder eine Ausbildung ermögliche den Geflüchteten ein schnelles Einleben in Bayern und wirke gleichzeitig auch dem Fachkräftemangel der Wirtschaft entgegen.