SPD Nürnberg ruft auf: Solidarität statt Verschwörungswahn - Impfen rettet Leben!

Angesichts der erneuten Demonstration von „Querdenkern“ heute Abend durch die Nürnberger Südstadt ruft die SPD Nürnberg zu einer solidarischen Pandemiebekämpfung auf.

  • von  Redaktion
    17.01.2022
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„Nur gemeinsam und solidarisch können wir die Pandemie überwinden! Unser Ziel muss es sein, Teilnehmer der Demo zur Vernunft und wieder zurück in den demokratischen Diskurs zu bringen“, erklärt der Vorsitzende der SPD Nürnberg, Nasser Ahmed.

 

Mit Verwunderung hat die SPD Nürnberg zur Kenntnis genommen, dass die heutige „Montagsdemo“ der Querdenker-Szene im Südstadtpark startet – und somit fast direkt vor dem „Karl-Bröger-Haus“ und den Büros der SPD. Die SPD Nürnberg wird daher Banner und Plakate an ihrer Parteizentrale anbringen.

 

„Es gibt absolut keinen Grund, mit Demokratiefeinden, Verschwörungsideolog*innen, mit Rechtsextremist*innen gemeinsam auf die Straße zu gehen!“ stellt  der Sprecher des AK gegen Rechts, Rüdiger Löster, klar „In ihrer fast 160-jährigen Geschichte hat sich die SPD immer gegen demokratiefeindliche Bestrebungen, gegen Rechtsextremismus eingesetzt und wird dies weiterhin tun!“

Die Tatsache, dass seit zwei Jahren Pandemie regelmäßig bei diesen Demonstrationen Verschwörungsideolog*innen und Impfgegner*innen gemeinsam mit AfDlern, NPDlern, Reichsbürger*innen und Vertreter*innen der rechtsextremen Partei „Dritter Weg“ demonstrieren, kann die SPD nicht unwidersprochen hinnehmen. Die Demonstrant*innen aus der „gesellschaftlichen Mitte“ machen sich gemein mit extrem rechten Positionen, teilen und verstärken diese.

 

„Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut und es gibt sicher Aspekte der Pandemie-Bekämpfung, die man kritisch sehen kann. Aber alle, die bei diesen „Querdenker“-Demos mitlaufen, sollten sich genau überlegen, mit wem sie sich da gemein machen“, so Ahmed und Löster.

 

In einer Nürnberger Chatgruppe der Querdenker-Szene finden sich, neben Aufrufen zu Demonstrationen, wie der heute stattfindenden, auch folgende Chatbeiträge: „‘89 haben wir es vergessen. 22 sollten sie hängen“ und „Zum Glück gibt es in unserem Land genügend Laternenpfähle“. Diese Beiträge blieben unwidersprochen stehen.